

Zu einem Informationsgespräch lud der Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier den Vorsitzenden der SPD/UWG-Gruppe im Kreistag, Thomas Rehme, und seinen Amtskollegen aus Kettenkamp, Werner Lager, ins Rathaus ein. Mit ihnen wurden die hiesigen Kommunalpolitiker, Siegfried Hüls aus Alfhausen, Manfred Krusche und Franz Wiewel aus Bersenbrück und Jürgen Schnetlage aus Gehrde über erfolgreich umgesetzte Projekte, über bereits angeschobene Vorhaben und zukünftige Pläne der Samtgemeinde Bersenbrück informiert. So berichtete Baier über die in den vergangenen Jahren entstandenen Krippen- und Kitaplätze und über die erfolgreiche Gründung des Schulzentrums in Ankum. Da die Bevölkerung in der Samtgemeinde Bersenbrück wachse, so Baier, werden derzeit weitere Kitas gebaut und die Gründung einer IGS in Ankum sei noch nicht vom Tisch.
Weiterhin berichtete Baier über die positive Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen, die nicht zuletzt auf die Gewerbeansiedelung auf dem Gelände des Niedersachsenparks zurückzuführen sind. In diesem Zusammenhang kam er auf die notwendige zusätzliche Autobahnabfahrt zu sprechen. Hier sei in seinen Augen auch der Landkreis Osnabrück gefordert, um die Verbindung der entsprechenden Kreisstraße auf die Autobahnabfahrt mitzufinanzieren. Thomas Rehme als stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Planen und Bauen erläutert dazu, dass der kommunale Anteil der Kosten zur Realisierung einer zweiten Autobahnanbindung bei 26,3% läge. Hier seien noch weitere Abstimmungen zur Kostenverteilung erforderlich, die durch die Planungen im Landkreis Vechta beeinflusst würden. Darüber hinaus sei die Anbindung des Niedersachsenparks an den ÖPNV noch optimierungsbedürftig. Auch hier konnte Rehme als Mitglied des Beirates der Planungsgesellschaft Nahverkehr Osnabrück GbR (PLANOS) aus erster Hand berichten, dass entsprechende Pläne bereits vorliegen. Zur konkreten Umsetzung und deren Finanzierung würden derzeit Gespräche geführt, so Rehme. Außerdem äußert Siegfried Hüls den Wunsch nach einer Busverbindung von Alfhausen zum Bramscher Bahnhof im Takt der Nordwestbahn bis es zur Realisierung eines Bahnhalts in Alfhausen komme. Dies wurde von allen Anwesenden unterstützt.
Als weiteres großes Themenfeld wurde die Tourismusbranche in der Samtgemeinde angesprochen. Durch die neue Saunalandschaft am Alfsee konnten hier die Besucherzahlen gehalten werden, obwohl die Sportaktivitäten wie Segeln oder Rudern auf dem Hauptbecken untersagt bzw. nur noch eingeschränkt erlaubt sind. Zum örtlich geplanten Germanenland erhoffe sich der Samtgemeindebürgermeister vom Landkreis eine finanzielle Unterstützung. „Bereits während unserer vergangenen Haushaltsberatungen im Januar gab die SPD/UWG-Gruppe für eine Investitionszuschuss von 100.000 Euro für das Germanenland grünes Licht“, so Werner Lager. „Daran halten wir auch fest“, versprachen die beiden anwesenden Kreistagsmitglieder. Das geplante Naturschutz- und Bildungszentrum am Alfsee werde ebenfalls wohlwollend begleitet.
Die Kommunalpolitiker gingen mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch. Nicht überall werde sich so leidenschaftlich für eine Kommune eingesetzt. „Gute Ideen und Engagement sind hier die Grundlage für eine wachsende Region mit Perspektive“, so das Fazit von Thomas Rehme.