Höchtspannungsleitung auf Ankumer Gebiet

Der SPD-Ortsverein Ankum-Eggermühlen-Kettenkamp lehnt den geplanten Bau einer 380-kV-Höchstspannungsleitung auf dem Gebiet der Gemeinde Ankum ab. Nach einer ausführlichen Diskussion kam der Vorstand des SPD-Ortsvereins einmütig zu diesem Ergebnis.
Die Energiewende sei eine beschlossene Sache, so der stellvertretende Bürgermeister der Samtgemeinde Bersenbrück, Wener Lager. Die Umsetzung müsse jedoch so sozialverträglich wie irgendwie möglich erfolgen, wobei die Ängste der Bürgerinnen und Bürger von den Betreibern und der Politik ernst genommen werden müssen. Hierbei dürfe man jedoch nicht nur auf die Kosten schauen. Dem stimmte Ortsvereinsvorsitzender Oliver Krause zu. Es gebe starke Argumente gegen eine Verlegung über das Gebiet von Ankum aber auch der Nachbargemeinden. So sei noch nicht geklärt, wie hoch die gesundheitlichen Risiken für die Bewohner in der Nähe solcher Leitungen seien. SPD-Fraktionsvorsitzende Heinrich Möller führte zudem aus, das Ankum den Status eines staatlich anerkannten Erholungshortes genieße. Dieser würde durch eine 380-kV-Leitung erheblich beeinträchtigt. Vorstandsmitglied Hubert Meyer machte ferner noch darauf aufmerksam, es sei zu befürchten, dass die Hausgrundstücke entlang der Stromtrasse auf Dauer an Wert verlieren. Durch die zurzeit favorisierten Trassen der Netzbetreiber werde auf Kosten der Haus- und Grundeigentümer gespart.
Der SPD-Ortsverein Ankum-Eggermühlen-Kettenkamp fordere daher die Netzbetreiber auf, eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung zu finden. Insbesondere müsse auch eine vorurteilsfreie Prüfung einer Trasse entlang der Autobahn A 1 erfolgen. Einig waren sich die Vorstandmitglieder, dass die betroffenen Kommunen und die Interessengemeinschaften für eine gemeinsame Position eintreten sollten, um für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort etwas zu erreichen.